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Lukas Ehlert erzielte den späten Siegtreffer

(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 6.April 2024) Bad Soden (pf) – Dass in diesem Vergleich das Heimteam nicht verliert, bestätigte die SG Bad Soden in der Fußball-Verbandsliga Nord am Samstag einmal mehr: Gegen die U23 der SG Barockstadt behielten die Sprudelkicker dank eines späten Tores mit 2:1 (1:1) die Oberhand und springen zumindest für einen Tag auf Platz zwei. Es war ein Spitzen-Duell mit vielen rassigen und gefährlichen Szenen.

Ein toller Schuss von Lukas Ehlert in der Schlussphase machte den Unterschied: Der Lucky Punch, gegen den Innenpfosten und ins Tor, beförderte die Sprudelkicker vorübergehend auf Rang zwei und hält den Meisterkampf spannend. „Es waren auf beiden Seiten viele Chancen vorhanden, ich finde es nicht unverdient, aber es hätte heute in alle Richtungen gehen können“, urteilte Sodens Trainer Lars Schmidt nach dem Sieg.

Die SGB-Zweite wiederum hat sich nun vorerst von oben verabschiedet, der Barockstadt-Nachwuchs wartet weiter auf einen Sieg nach dem Winter. „Einfach enttäuschend“, fand Coach Niklas Herget wenig Worte: „Wir haben zu Eiterfeld nochmal eine Schippe draufgelegt, haben hier ein überragendes Spiel gemacht. Viele Hochkaräter vergeben und am Ende kriegst du so ein Tor, weil der Gegner einen Spieler mit starker Qualität hat. Ich kann den Jungs absolut keinen Vorwurf machen, das Ding will einfach nicht rein“.

Hamed Noori – ausgerechnet der Ex-Barockstädter – besorgte die Führung für Soden, als er eine Neiter-Hereingabe mit dem Fuß im Eck versenkte. Zuvor hatte die SGB bereits erste Chancen vergeben, verdiente sich dann aber kurz vor der Pause noch den Ausgleich, als Arnis Mulaj zum 1:1 einköpfte. Noori war übrigens für Alexander Okyere früh ins Spiel gekommen – der mit seinem Comeback im Verbandsliga-Team nach langer Leidenszeit für Freude sorgte, dann aber wegen Kreislaufproblemen nicht mehr weitermachen konnte. „Ich denke, dass das mit der Hitze zusammenhing“, so Schmidt, der dachte, „dass Alex körperlich etwas weiter ist“. Der Einsatz von null auf 100 war wohl aber etwas zu viel.

Im Spielverlauf hatte sich die Barockstadt immer wieder über rechts Vorteile erarbeitet und war produktiv, viele Flanken landete im Rücken der Sodener Verteidigung, die mit dem Rücken zum Tor verteidigen musste. Auch die Sprudelkicker haten ihre Situationen. „Man hat schon gemerkt, dass wir letzte Woche kein Spiel hatten. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Jungs das regulieren wollten“.

Bad Soden: Aulbach; Okyere (33. Noori), Hilchenbach, Mezini, Pekesen, Zeller (65. Fiorentino), Kovac, Ehlert (90.+4 Weismantel), Neiter, Mosch (90. Vinojcic), Kymlicka.

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