Mit dem erneuten Aufstieg in die Oberliga Hessen im Jahre 1995 war auch die Hoffnung verbunden, dass sich unsere SG Bad Soden im dritten Anlauf nun endlich in dieser Klasse etablieren könne.

Durch die Einführung der Regionalligen ein Jahr zuvor hatte die Oberliga deutlich an Qualität verloren und war nun „nur“ noch viertklassig. Die Top-Vereine SC Neukirchen, SG Egelsbach, FC Hessen Kassel, SV Darmstadt 98, FSV Frankfurt und Eintracht Frankfurt II hatten die Oberliga in Richtung Regionalliga verlassen, was der Leistungsstärke der Klasse natürlich nicht zuträglich war. In der Spielzeit 1995/96 gehörten 19 Vereine der Oberliga Hessen an, wovon aber bestenfalls die Hälfte als „etabliert“ bezeichnet werden konnte.

Unsere Aufstiegsmannschaft wurde mit einer Mischung aus erfahrenen Oberligaspielern und jungen Talenten gezielt ergänzt. Verpflichtet wurden die Spieler Edgar Nix (Viktoria Aschaffenburg), Jochen Michel (SV Bernbach), Dirk Parnow (Eintr. Oberissigheim), Ralf Piasecki (SV Nieder-MittelSeemen), Andreas Gießl (FSV Bad Orb), Günter Zinkand (RSV Petersberg) und Markus Hohmann (eigene Jugend). Das Durchschnittsalter des 23 Spieler umfassenden Kaders lag bei 26 Jahren; gut die Hälfte der Spieler hatte bereits in der Oberliga bzw. einer vergleichbaren Spielklasse Erfahrungen gesammelt. Entsprechend optimistisch wurde der insgesamt fünften Oberligaspielzeit entgegengesehen, was auch durch die Formulierung eines sehr ehrgeizigen Saisonziels, „eine Platzierung zwischen Platz acht und zehn“, zum Ausdruck gebracht wurde.

Der Start in die Oberligasaison 1995/96 ging jedoch völlig daneben und die SG Bad Soden lag nach zehn Spieltagen mit 4 Punkten (ab der Saison 1955/96 galt die Drei-Punkte-Regel) auf dem vorletzten Rang; lediglich ein Remis gegen den SV Bernbach und ein 2:0-Erfolg beim VfL Limburg waren im Hinblick auf die eigene Erwartungshaltung natürlich viel zu wenig. Die SG Bad Soden trennte sich von Trainer Alfred Haas – dem die SG Bad Soden sehr viel zu verdanken hatte – und präsentierte den in Hessen damals weitgehend unbekannten 40-jährigen Fußball-Lehrer Jürgen Görlitz aus Berlin.

Die Mannschaft bewegte sich damals in einem sehr unruhigen, etwas instabilen Umfeld, was der sportlichen Entwicklung natürlich nicht zuträglich war. Es „brodelte“ in Verein und Mannschaft. Mit Frank Ellenbrand, Klaus Deckenbach, Christoph Wirth und Stefan Krebs verließen vor der Winterpause vier Stammspieler den Verein. Um das Klassenziel noch erreichen zu können, wurden während der laufenden Saison weitere vier Spieler verpflichtet: Dragan Jakisevic (VfB Wissen/Siegerland), Matthias Baranowski (TuS Lingen/Ems), Andreas Oremek (RSV Petersberg), Thorsten Bratke (Bielefeld) und Jaques Ngoh Nnoko (Kribi/Kamerun).

Die hervorragende Trainertätigkeit von Jürgen Görlitz spiegelte sich alsbald auch in der Tabelle wider. Die SG Bad Soden begann noch vor der Winterpause emsig mit dem Punktesammeln. Der Aufwärtstrend setzte sich auch während der Rückrunde fort, in deren Verlauf insgesamt 30 Punkte geholt wurden.

In der Endabrechnung belegte die SG Bad Soden mit 44 Punkten bei 54:64 Toren den elften Tabellenplatz.

2.600 Zuschauer besuchten in der Saison 1995/96 das Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers (2:3)

Das Personalkarussell bei der SG Bad Soden drehte sich nun immer schneller und sollte wenig später völlig aus dem Ruder laufen. Mehrere einheimische Spieler verließen vor der Saison 1996/97 den Verein (Klaus Cerhau, Sven Weismantel, Mark Maienschein, Edgar Nix, Ralf Piasecki, Marco Andic) und das Einzugsgebiet bezüglich unserer Neuverpflichtungen wurde immer größer. In Zeiten, als Globalisierung noch ein Fremdwort war, betätigte sich die SG Bad Soden bereits als „Global Player“, und Fußballer aus den entlegensten Winkeln der Erde fanden den Weg auf unsere beschauliche Bornwiese. Bis auf die Spieler Carsten Stockmann (Düdelsheim), Ljubio Miloloza (FSV Frankfurt) und Thomas Flügel (RSV Petersberg) fehlte bei den übrigen Neuzugängen Peter Niketien (Malaysia), Hakan Celik (Betzdorf/Sieg), Sergeij Kalinichenko (Steinbach/Taunus) und Alija Cekovic (Viktoria Wertheim) der regionale Bezug. Aber auch während der Spielzeit beruhigten sich die personellen Aktivitäten nicht. Während die Spieler Hakan Celik, Thorsten Bratke und Matthias Baranowski die SG wieder verließen, kamen Danny Hass (Frankfurt/Oder), Björn Schröter (Frankfurt/Oder) und der Nigerianer Charles Onumajuru neu hinzu.

Von einer eingespielten Mannschaft konnte also praktisch während der gesamten Spielzeit niemals die Rede sein, was sich auch im Tabellenbild niederschlug. Die SG Bad Soden war von Anfang an in den Abstiegskampf involviert und musste nach 34 Spieltagen als Tabellenfünfzehnter (33 Punkte, 39:83 Tore) zum dritten Mal nach 1982 und 1990 aus der Oberliga Hessen absteigen. Auch Jürgen Krawczyk, der im April 1997 Jürgen Görlitz ablöste, konnte das Blatt nicht mehr wenden.

Das Jahr 1997 steht nicht nur für den Schlusspunkt der sportlich erfolgreichsten Epoche unseres Vereines, sondern markiert auch das Ende der Ära Walter Nix, der sich anlässlich der Generalversammlung aus Altersgründen zurückzog.

Walter Nix stand seit 1972 beinahe ein Vierteljahrhundert an der Spitze der SG Bad Soden. Sowohl der sportliche Höhenflug unseres Vereines als auch die Entwicklung der Infrastruktur an der Bornwiese sind eng mit dem Namen Walter Nix verknüpft und wären ohne dessen idealistisches Engagement niemals möglich gewesen. Auch nach seiner Vorstandstätigkeit blieb Walter Nix seiner SG Bad Soden eng verbunden und war bis zu seinem plötzlichen Tod am 10.04.2004 immer ein geschätzter Ratgeber.

Wir wollen an dieser Stelle aber auch nicht seine Frau Hermine vergessen, deren Einsatz für die SG Bad Soden man gar nicht hoch genug würdigen kann. An der Seite ihres Ehemannes engagierte sie sich über etliche Jahre auf vielfältige Weise für unsere SG Bad Soden. Ihre Aufgaben reichten von der Bewirtschaftung des Sportlerheimes über das Waschen der Trikots bis hin zum Annoncensammeln für den Sprudelkicker; um an dieser Stelle nur einige ihrer Aufgaben zu nennen.

Frau Nix war während der Ära ihres Mannes die gute Seele unseres Vereines, und die SG Bad Soden ist ihr ebenfalls zu großem Dank verpflichtet.

Als Nachfolgerin von Frau Nix ist seit vielen Jahren nun Frau Edith Felber für das „Management“ unseres Sportlerheimes verantwortlich. Unsere Edith deckt ein riesiges Spektrum an Tätigkeiten rund um die Bornwiese ab, und ohne ihr zuverlässiges und tatkräftiges Engagement wäre der Spielbetrieb in der heutigen Form kaum möglich.

Nach dem Abstieg aus der Oberliga Hessen wurde nichts unversucht gelassen, um die Voraussetzungen für den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Verpflichtet wurden u.a. die Spieler Giovanni Guerrera (FSV Frankfurt), Henry Lesser (TSV Künzell), Mario Böhm (Bayern Alzenau), Zeljko Radic (TV Althornbach/Pfalz), Frank Heidenreich (Lämmerspiel) und Ralf Piasecki (FV Bad Vilbel).

Mit vier Siegen gelang der Mannschaft ein sehr guter Saisonstart. Im weiteren Verlauf war die Entwicklung jedoch von sehr schwankenden Leistungen geprägt, und mit 48 Punkten belegte die SG Bad Soden in der Endabrechnung der Landesligasaison 1997/98 nur einen enttäuschenden 7. Tabellenplatz.

Wenige Spieltage vor dem Saisonfinale wurde Trainer Jürgen Krawczyk von seinen Aufgaben entbunden; als Interimslösung übernahm zunächst Wolfgang Felber dessen Aufgaben

Walter Nix
Hermine Nix

Während die sportliche Situation unserer Senioren stagnierte, rückte nun unsere Juniorenabteilung immer mehr in den Blickpunkt.

Hier wurden unter Federführung von Konrad Batsch und Benedikt Batsch leistungsorientierte Strukturen aufgebaut, die unseren Nachwuchs innerhalb weniger Jahre kontinuierlich in völlig neue Dimensionen führten. Hierbei konnte auch auf die hervorragende Arbeit der langjährigen Jugendleiter Werner Noll und Manfred Schneider aufgebaut werden, unter deren Regie sich unser Nachwuchs zuvor bereits auf Bezirksebene etablierte.

Ein wichtiger Meilenstein in der Jugendarbeit war zuvor bereits die Spielgemeinschaft mit SV 1913 Salmünster, die auf Initiative von Horst Heid ins Leben gerufen wurde; später von Seiten des SV Salmünster aber wieder aufgekündigt wurde.

Das erste Ausrufezeichen wurde 1998 mit dem Aufstieg unserer B-Junioren in die höchste hessische Spielklasse, der Landesliga, gesetzt. Mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Fulda hatte sich die Mannschaft von Trainer Marco Andic für das Aufstiegsspiel zur Landesliga qualifiziert und traf in Bad Nauheim auf Hassia Dieburg. Unsere B-Junioren behielten hier klar die Oberhand, und erstmals in der Vereinsgeschichte der SG Bad Soden stand eine Juniorenmannschaft unseres Vereines in der höchsten hessischen Spielklasse.

1998 – Unsere B-Junioren feiern Trainer Marco Andic
1998 – B1-Junioren steigen in die Landesliga Hessen auf — (Hinten von links: Konrad Batsch, Senol Kutlu, Michael Salomon, Ahmet Elceoglu, Timo Lotz, Steffen Kirchhof, Jochen Eurich, Markus Spielberger, Karl-Heinz Elm, Marco Andic, Vorn von links: Artur Kusai, Sedat Tutak, Benjamin Kirchner, Zafer Aktas, Elm, Fabian Fritz, Roberto Manega, Kalus)

Die Seniorenabteilung der SG Bad Soden hatte drei äußerst turbulente Jahre hinter sich, und die Vereinsführung war nun bemüht, den Verein wieder in ruhigere Fahrwasser zu geleiten.

Im Vorfeld der Spielzeit 1998/99 wurde Mannschaftskapitän Mile Milijasevic zum Spielertrainer befördert. Während Sven Weismantel und Christoph Wirth an die Bornwiese zurückkehrten, verließen die Spieler Danny Hass, Björn Schröter, Henry Lesser und Markus Hohmann den Verein. Mit Timo Habekost, Dennis Kummer, Christian Strafuß, Daniel Stolberg und Timo Sachs debütierten fünf Nachwuchsspieler in der Landesligaelf, womit gleichzeitig auch die Neuausrichtung unserer Seniorenabteilung eingeleitet wurde.

Nach einer schweren Saison konnte sich unsere Landesligamannschaft knapp ins Ziel retten. Mit 35 Punkten (50:58 Tore) wurde in der Endabrechnung der Saison 1998/99 der 12. Tabellenplatz erreicht.

Unsere Juniorenabteilung sorgte hingegen weiter für Furore. Ein Jahr nach dem Aufstieg unserer B1- Junioren in die Landesliga gelang die gleiche Sensation auch unseren A-Junioren. Die Mannschaft von Trainer Peter Fritz setzte sich im entscheidenden Spiel auf dem neutralen Platz in Eschborn gegen die SG Olters (Meister Bezirk Wiesbaden) klar mit 4:2 durch und gehörte nun ebenfalls der höchsten hessischen Spielklasse an.

1999 – A-Junioren steigen in die Landesliga Hessen auf — (Hinten von links: Karl-Heinz Elm, Eduard Stoll, Zafer Aktas, Benedikt Batsch, Steffen Rohner, Jochen Eurich, Timo Röder, Senol Kutlu, Artur Kusai, Konrad Batsch, Vorn von links: Benjamin Kirchner, Andreas Morasch, Elm, Roberto Manega, Trainer Peter Fritz, Ralf Horseling, Michael Salomon, Mario Schöppner, Fabian Fritz, Marco Link, Betreuer Manfred Rohner, Markus Spielbe

Während unsere Jugendabteilung in dieser Zeit von Erfolg zu Erfolg eilte und auf der Sonnenseite stand, legte sich über unsere Landesligamannschaft hingegen ein dunkler Schatten.

Das Ausmaß der finanziellen Hypothek aus den vergangenen Jahren war erdrückend, und die Konsolidierung des Vereines stand nun im Vordergrund der Vorstandstätigkeit. Die Position des 1. Vorsitzenden blieb zwei Jahre unbesetzt; erst anlässlich der Hauptversammlung im Jahre 2000 konnte die verwaiste Funktion mit Martin Berg neu besetzt werden.

Unter dem neuen Vorsitzenden wurde ein tragfähiges Sanierungskonzept entwickelt, um mittelfristig einen Weg aus der finanziellen Schieflage zu finden. Heute können wir erleichtert feststellen, dass die eingeleiteten Maßnahmen – nicht zuletzt auch dank der großen Unterstützung unserer Sponsoren – gegriffen haben und die SG Bad Soden auf einem guten Weg zur endgültigen finanziellen Gesundung ist.

Die Landesligaspielzeit 1999/2000 stand aufgrund der Sparzwänge sportlich also unter keinem guten Vorzeichen. Mit Jovan Gajdasevic, Sven Weismantel, Zeljko Radic, Frank Heidenreich und Ralf Piasecki verließen fünf Stammspieler den Verein. Neu dabei waren Heiko Bott (SV Flieden), Philipp Zach (SG Schlüchtern), Alexander Sommer (FSV Bad Orb), Roland Lichtenthal (Gelnhausen) und Dirk Ludwig (SG Schlüchtern). Aus der Jugendabteilung rückten Benedikt Batsch, Steffen Rohner, Mario Schöppner, Timo Röder, Ralf Horseling, Marco Link und Christopher Heid in den Seniorenkader auf. Das Durchschnittsalter der Mannschaft sank auf 21 Jahre. Während unsere talentierte Mannschaft um Spielertrainer Mile Milijasevic eine ordentliche Hinrunde absolvierte und als Tabellenzehnter mit 24 Punkten in die Winterpause ging, lief in der Rückrunde nicht mehr viel zusammen. Gerade in der Endphase der Saison, als die Abstiegszone immer näher heranrückte, machte sich das Fehlen von erfahrenen Führungsspielern bemerkbar. Am Ende reichte es vor dem FV Steinau nur zum vorletzten Tabellenplatz (33 Punkte, 42:71 Tore), der den Abstieg in die Bezirksoberliga Fulda (heutige Gruppenliga) bedeutete.

1999/00 – Verbandsliga Nord—–(Hinten von links: Thorsten Hummel, Gregor Krakowiak, Philip Zach, Timo Sachs, Heiko Stolberg, Oliver Rinkenberger, Alexander Noll, Michael Wolf, Markus Hohmann, Trainer Mile Milijasevic, Mitte von links: Martin Berg (2.Vorsitzender), Johannes Noll, Heiko Bott, Markus Koslowski, Roland Lichtenthal, Carlo Hofmann, Dennis Kummer, Timo Habekost, Christian Strafuß, Marco Link, Christoph Gaul (Schatzmeister), Vorn von links: Wolfgang Felber (Spielausschuss), Martin Buchhold, Christopher Heid, Timo Röder, Ralf Balter, Dirk Ludwig, Alexander Sommer, Steffen Rohner, Ralf Horseling, Benedikt Batsch)

Nach einem fünfjährigen Zwischenhoch, das unsere Mannschaft bis in die Oberliga führte, hatte sich der Kreis geschlossen, und die SG Bad Soden war im Jahre 2000 wieder in der Bezirksoberliga Fulda angekommen.

Nach dem Abstieg verließen 14 Spieler die SG Bad Soden und die SG sah sich nun auch eine Klasse tiefer wieder mit dem Abstiegskampf konfrontiert. Unter Spielertrainer Alberto Agnetelli, der Mile Milijasevic ablöste, wehrte sich unsere junge Mannschaft verzweifelt gegen den drohenden Abstieg; konnte nach Abschluss der Saison 2000/2001 den bitteren Gang in die Bezirksliga Fulda Süd (heutige Kreisoberliga Fulda Süd) aber nicht verhindern. Mit Fabian Fritz, Senol Kutlu, Artur Kusai, Ahmet Elceoglu und Michael Salomon debütierten während dieser Spielzeit fünf weitere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der 1. Mannschaft.

2000/01- 2.Mannschaft —–(Hinten von links: Manfred Schneider, Andreas Fleck, Christoph Grauel, Benedikt Batsch, Bülent Citakoglu, Andreas Schneider, Jörg Falkenstein, Gabor Scholtz, Vorn von links: Werner Günther, Thorsten Reichel, Bernhard Depta, Adjmal Schersadeh, Wolfgang Felber)

Nach dem Abstieg in die Bezirksliga Fulda Süd (Kreisoberliga) lag die SG Bad Soden nun nicht nur finanziell am Boden, sondern war mit der 1. Mannschaft auch sportlich in der absoluten Bedeutungslosigkeit angekommen. Es war die Jugendabteilung unseres Vereines, die in diesen schweren Jahren die grün-weiß Fahne der SG Bad Soden hochhielt. Die gute Nachwuchsförderung machte sich langsam bezahlt und unsere hervorragend ausgebildeten Junioren waren nun die Hoffnungsträger des gesamten Vereines.

Nachdem mit Edgar Nix der richtige Spielertrainer gefunden war, um unseren Talenten den Feinschliff zu geben, war wieder etwas von Aufbruchstimmung an der Bornwiese zu spüren. Im 27 Spieler umfassenden Kader der Saison 2001/2002 standen 19 Spieler, die aus der eigenen Jugend hervorgegangen waren, und der Mannschaft wurde vom Umfeld ein riesiger Vertrauensvorschuss eingeräumt. Als absolute Glücksgriffe erwiesen sich auch die beiden Neuzugänge Abdusamed Gashi (FSV Neuberg) und Fatmir Hajdari (Kickers Offenbach). Die Mannschaft orientierte sich ab dem ersten Spieltag in Richtung Tabellenspitze und übernahm erstmals am 15. Spieltag die Tabellenführung, als der Tabellenführer SG Rückers mit 5:0 vom Thron gestoßen wurde. Im weiteren Saisonverlauf entwickelte sich das Titelrennen zu einem Dreikampf zwischen Bad Soden, Steinau und Neuhof, wobei die SG Bad Soden nach 32 Spieltagen mit 9 Punkten Vorsprung zum SV Neuhof als klarer Sieger ins Ziel ging (74 Punkte, 92:37 Tore); der FV Steinau belegte in der Endabrechnung Platz 3.

2001/02 – Meister der Bezirksliga (heutige Kreisoberliga) Fulda Süd — (Hinten von links: Spielertrainer Edgar Nix, Michael Salomon, Fatmir Hajdari, Senol Kutlu, Timo Röder, Artur Kusai, Benedikt Batsch, Trainer Wolfgang Felber, Vorn von links: Abdusamed Gashi, Andreas Morasch, Christian Strafuß, Carlo Hofmann, Fabian Fritz, Steffen Rohner, Ahmet Elceoglu)

Zur Meistermannschaft gehörten die Spieler (die Zahlen in den Klammern geben die Anzahl der Einsätze an): Artur Kusai (32), Christian Strafuß (31), Michael Salomon (31), Fatmir Hajdari (31), Edgar Nix (30), Steffen Rohner (30), Abdusamed Gashi (29), Senol Kutlu (28), Timo Röder (27), Ahmet Elceoglu (27), Carlo Hofmann (18), Fabian Fritz (18), Andreas Morasch (17), Benedikt Batsch (16), Alexander Sommer (15), Dennis Kummer (13), Michael Kager (6), Wolfgang Felber (5), Cemil Basaran (2), El Moussa (2), Senol Gözel (2), Rainer Hofmann (2), Tashin Elceoglu (1), Dennis Greif (1), Isik (1), Christoph Walkiewicz (1).

Die 92 Tore verteilten sich auf folgende Spieler: Abdusamed Gashi (23), Fatmir Hajdari (19), Senol Kutlu (12), Christian Strafuß (7), Dennis Kummer (6), Edgar Nix (5), Steffen Rohner (4), Ahmet Elceoglu (3), Michael Salomon (2), Fabian Fritz (2), Timo Röder (2), Cemil Basaran (1), Benedikt Batsch (1), Wolfgang Felber (1), Carlo Hofmann (1), Senol Gözel (1), Eigentore (2).

Parallel zum Aufstieg unserer 1. Seniorenmannschaft in die Bezirksoberliga Fulda brachte sich auch unsere Jugendabteilung wieder ins Gespräch. Den C-Junioren von Trainer Benedikt Batsch gelang der Aufstieg in die zweigeteilte höchste hessische Spielklasse, der Oberliga Hessen Nord. Nachdem unsere A- und B-Junioren die Oberliga nach ein- bzw. zweijähriger Zugehörigkeit wieder verlassen mussten, waren nun die C-Junioren das Aushängeschild der SG Bad Soden. In der damaligen Meistermannschaft standen mit Daniel Keim, Deniz Citakoglu, Sebastian Schöppner und Christian Grauel vier Spieler, die später zu den Leistungsträgern unserer 1. Mannschaft gehören.

Für Edgar Nix, der Cheftrainer beim Oberligisten Viktoria Aschaffenburg wurde, übernahm nach Abschluss der Spielzeit 2001/2002 Wolfgang Felber das Traineramt.

2001/02 – C-Junioren steigen in die Oberliga Hessen auf — (Hinten, von links: Damir Agovic, Dennis Kraus, Marcel Zintel, Daniel Keim, Fabian Hohmann, Mitte von links: Betreuer Claus-Peter Stock, Stefan Müller, Marco Gaul, Linda Stock, Sebastian Schöppner, Alex Jäckel, Daniel Stadelmann, Benedikt Batsch, Vorn von links: Alexander Balz, Dogus Albayrak, Christian Grauel, Michael Drews, Deniz Citakoglu)