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Mirza Becirovic schnürrte einen Dreierpack

(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 6.Mai 2023)

Fulda (pf) – Die SG Bad Soden ist zurück in der Erfolgsspur – und wie: Einen 5:1 (2:1)-Sieg feierte die Sprudelkicker am Samstag in der Fußball-Verbandsliga bei der SG Johannesberg und stieß die SGJ damit noch ein Stück weiter in Richtung Gruppenliga. Deutlich wurde es nach der Pause, jedoch haderten die Hausherren mit einer Elfmeter-Entscheidung, die Soden erst auf die Siegerstraße gebracht hatte.

„Knackpunkt“ war für SGJ-Spielertrainer Niklas Odenwald ganz klar der Handelfmeter der Sodener, der zum 1:2 aus Johannesberger Sicht führte. Torben Grosch wurde dabei angeschossen, „ich weiß nicht, wo er hin soll mit seiner Hand“, echauffierte sich der Coach: „Für so ein Ding darfst du nie Elfmeter geben, ich weiß nicht, welche Regel der Schiri da angewandt hat“.

Jedenfalls fiel das zweite Führungstor des Nachmittags für die Sodener so zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Und war auch verdient, wie Trainer Lars Schmidt befand: „Ich habe es nicht genau gesehen, aber der Schiri stand ordentlich“, sagte er zur strittigen Szene. Der Coach der Gäste hatte nach zwei Pleiten in Folge Grund zu Veränderungen gesehen und gab den jungen Akteuren die Chance, sich zu zeigen: Hamed Noori, der noch nicht ganz fit war, begann links vorne, Anto Vinojcic auf der Sechs und Mirza Becirovic vorne drin. Gerade letzterer bedankte sich für den ersten Startelf-Einsatz diese Saison und köpfte die Sodener nach einer knappen halben Stunde in Führung. Sardi Bardhushi hatte ausgeglichen. SGJ-Coach Odenwald merkte an, „dass wir eigentlich gut im Spiel waren und verdient das 1:1 gemacht haben“. Es folgte die Elfmeter-Szene, 2:1 für die Gäste war der Pausenstand.

Was die Johannesberger dann auf die Verliererstraße brachte, war ein frühes Gegentor in Hälfte zwei, wieder schlug Becirovic zu. „Wir sind leider mit dem Kopf in der Kabine geblieben und haben nach einem schnell ausgeführten Freistoß geschlafen. Dann war es schwer, zurückzukommen, weil wir wieder nur zwölf, 13 Mann waren, und dann kommt das Mentale noch dazu“, bedauerte Odenwald. Soden hingegen konnte namhaft nachlegen, Daniele Fiorentino traf nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum 4:1, wenig später machte Becirovic seinen Dreierpack perfekt, auch Trägler, Gavric, Kreß und Ehlert durften noch ran.

Johannesberg: Möller; Milankovic, Schneider, Grosch, Schwarz, Bardhushi, Görner, Witkowski (75. Katusic), Wolf, Ristevski, Odenwald.

Bad Soden: Aulbach; Demuth, Huhn, Mezini, Zeller (75. Trägler), Martinez Bizcocho (82. Ehlert), Noori (66. Fiorentino), Becirovic (75. Gavric), Neiter, Vinojcic, Weismantel (78. Kreß).

Schiedsrichter: Terlan Tavasolli (Offenbach)

Tore: 0:1 Mirza Becirovic (26.), 1:1 Sardi Bardhushi (36.), 1:2 Betim Mezini (45., Handelfmeter), 1:3 Mirza Becirovic (48.), 1:4 Daniele Fiorentino (68.), 1:5 Mirza Becirovic (72.)

Zuschauer: 100.

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