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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 20.April 2024) Bad Soden (pf) – Auflösungserscheinungen offenbarte der FC Eichenzell am Samstag, die SG Bad Soden wiederum hält den Titelkampf in der Fußball-Verbandsliga Nord spannend: Mit 7:1 (5:1) watschten die Sprudelkicker die Britannia im Heimspiel ab.

Trotz eines Wechsels kurz vor Anpfiff, als Sodens Trainer Lars Schmidt beim angeschlagenen Marcel Mosch kein Risiko eingehen wollte, lief die Maschinerie der Sprudelkicker: Hamed Noori startete stattdessen, trug zwei Tore bei und glänzte auch noch als Assist-Geber in einer ersten Hälfte, in der bei Eichenzell gar nichts zusammenlief. „Sie wollten uns am Anfang hoch anlaufen, dann haben wir aber das frühe Tor gemacht und sind ins Rollen gekommen“, analysierte Schmidt, der wohl auch selten nach 33 Minuten eine 5:0-Führung erlebt hat.

Beide Teams befinden sich in der Liga in Derby-Wochen, für die Britannia aus Eichenzell begannen sie aber mit einem 1:2 gegen Bronnzell schon schlecht, nun folgte die Packung an der Bornwiese zum Beginn einer englischen Woche, die es in sich hat. Niedergeschlagen war das gesamte Team, allen voran Trainer Romeo Andrijasevic, der voranging: „Die Niederlage nehme ich heute klar auf meine Kappe. Ich habe eine Formation gewählt, die Bad Soden komplett in die Karten gespielt hat“.

Erst in der Halbzeitpause, als die Eichenzeller wechselten, sowohl personell als auch taktisch, war mehr Gegenwehr zu erkennen. Trotz des Widerstands gelangen Soden zwei weitere Treffer, die in den gebrauchten Nachmittag der Gäste passten. „Jeder ist enttäuscht, natürlich. Bei so einem Ergebnis kann man auch nicht viel sagen, wir müssen jetzt den Kopf freikriegen, unsere Schlüsse daraus ziehen und versuchen, am Mittwoch in Lehnerz zu punkten“, sagte Andrijasevic.

Bei der SG Bad Soden wiederum gilt das Motto: „Immer weiter“, so Schmidt. Wolfhagen ließ ebenfalls nicht Federn und siegte parallel in Willingen, der Titelkampf bleibt spannend. Der Sodener Coach erkannte außerdem nach der Umstellung bei Eichenzell in Hälfte zwei, „dass wir auch da gegen einen tiefstehenden Gegner Möglichkeiten hatten“. Für Noori hatte Schmidt noch ein Lob übrig und stellte fest: „Der Junge ist momentan wirklich gut drauf“. Nicht nur Hamed Noori, sondern auch Mert Pekesen und Akif Kovac glänzten als Doppeltorschützen, Lukas Ehlert sammelte neben seinem Treffer ebenfalls noch einen Assist ein. Eichenzells Ehrentreffer gelang Marc Wettels nach einer Ecke.

Kurios: Das Spiel wurde geleitet von einem Brüder-Trio: Tim Wiesner war an der Pfeife, seine Geschwister Stefan und Sebastian mit den Fahnen an den Seitenlinien.

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