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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 30.November 2024) Bad Soden (pf) – Klare Sache im letzten Spiel des Kalenderjahres: Die SG Bad Soden ist nicht nur Vize-Wintermeister der Fußball-Verbandsliga Nord, sondern konnte am Samstag auch noch ihre Monster-Serie ausbauen: Den zehnten Sieg in Serie holten die Sprudelkicker mit dem 3:0 (2:0) zuhause gegen den SV Neuhof.

Auch die spielfreie Woche tat dem Flow der Sprudelkicker keinen Abbruch, die SG Bad Soden war „griffig, gierig, aber nicht überheblich“, wie Trainer Lars Schmidt lobte, und so gelang das, was im Vorjahr noch nicht klappte: Sich mit einem Heimsieg gegen Neuhof in die Winterpause zu verabschieden. Damals war es ein 2:2, diesmal ein klares 3:0. „Das war äußerst souverän“, so Schmidt, während Neuhofs Trainer Alexander Bär auf der anderen Seite erklärte: „Es war kein guter Gesamtauftritt von uns, normalerweise müssen wir Bad Soden mehr Paroli bieten. Wir müssen die deutliche Niederlage leider akzeptieren, heute waren wir nicht griffig und willig, normalerweise sind wir in diesen Komponenten stärker“.

Früh, wenn auch etwas glücklich, gingen die Hausherren am Kunstrasen in Führung, weil Neuhofs Keeper Lukas Stüss den Distanzschuss von Mert Pekesen etwas unterschätzt hatte. Der SVN hatte die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Daniel Duschner war mit Fußabwehr gegen Nikola Naumoski zur Stelle (10.), ehe Soden wiederum nachlegen konnte. Mit Mirza Kovac traf ein ehemaliger Neuhofer nach toller Kombination, nicht einmal eine Viertelstunde war gespielt.

„Wir haben noch einiges liegengelassen in der ersten Halbzeit“, bemängelte Schmidt, der ansonsten nicht viel Negatives zu berichten hatte. Klarke Greenham, ein weiterer ehemaliger Kali-Kicker, lief alleine zweimal aufs Tor zu, verwertete seine Großchancen aber nicht, einmal war dazu noch der Pfosten im Weg, während es Neuhof vermehrt über Fernschüsse versuchte. „Das zentrale Mittelfeld war leider sehr formschwach“, klagte Gäste-Trainer Bär, dadurch hätten seine Stürmer wenig Bälle bekommen und die Offensive stotterte. Bär fügte an: „Es hätte alles passen müssen heute, aber wir haben leider zwei individuelle Fehler angeboten, das war natürlich psychologisch ungünstig Trotzdem waren wir bis zum 0:3 im Spiel, haben uns aber leider selbst keine deutlichen Chancen erspielen können“.

Auch nach dem Seitenwechsel war Bad Soden dominant, und Greenham wollte unbedingt gegen sein altes Team treffen: „Er hat einige Dinger liegengelassen, den schwersten hat er dann reingemacht“, schmunzelte sein Trainer. Somit trafen Kovac und Greenham gegen ihren Ex-Club, was ihnen beim 2:1-Hinspielsieg der Sodener vor knapp zwei Monaten nicht gelungen war. Die Sprudelkicker gehen nun mit einer Mega-Serie in die Winterpause, als erster Verfolger von Spitzenreiter CSC Kassel. Neuhof steht bei 22 Punkten nach 19 Spielen und damit mitten im engen, unteren Mittelfeld.

„Die Tabelle interessiert mich wenig“, sagte Bär aber und kündigte Veränderungen in der Winterpause an: „Dafür sind wir zu lange im Geschäft. Wir wissen, dass Dinge verändert werden müssen, und bei dem, was wir vorhaben, und dem Restprogramm sollte sich keiner Sorgen über die Tabelle machen“, stellte Neuhofs Trainer klar.

Bad Soden: Duschner; Juwara, Hilchenbach, Huhn, Mezini, Pekesen (85. Fiorentino), Kovac (85. Brando), Ehlert (82. Krapf), Sejdovic (82. Noori), Greenham (88. Vinojcic), Mosch.

SV Neuhof: Stüss; Nogueira De Sousa (85. Rrecaj), Badji Coly, Naumoski, Fabinho, Leocadio de Almeida, Araujo da Silva, Nogueira (82. Hassan Ali), Veloso Rodrigues De Amorim, Guimaraes Ribas (82. Schnarr), Reichler.

Schiedsrichter: Daniel Kamnitzer (Eltville)

Tore: 1:0 Mert Pekesen (5.), 2:0 Mirza Kovac (13.), 3:0 Klarke Greenham (75.)

Zuschauer: 120

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