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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 26.April 2025) Bad Soden (pf) – Rekordnachmittag in Bad Soden: Eichenzell bleibt in der Fußball-Verbandsliga Nord der Lieblingsgegner der Sprudelkicker. Den Vergleich am Rasen an der Bornwiese am Samstag gewannen die Sprudelkicker gar zweistellig und führten die Britannia beim 10:1 (6:0) 90 Minuten vor.

Es erinnerte ganz stark an die vergangenen zwei Begegnungen, die Bad Soden mit 7:1 und 5:1 gegen die Britannia gewonnen hatte. Nur, dass es diesmal noch früher noch happiger aussah: Das halbe Dutzend war bereits zur Halbzeitpause voll, zwischenzeitlich stellte Bad Soden auf 8:0, ehe Eric Fröhlich per Kopf der fast schon standesgemäße Ehrentreffer gelang. Soden legte aber noch zweimal nach und machte es zweistellig – historisch. Das Ergebnis toppte das 9:1 gegen Eintracht Baunatal auf Landesliga-Ebene (2008) und auch das 8:0 gegen Thalau (2022). Für die Eichenzeller wiederum war es die höchste Pleite auf Verbandsebene, bisher stand ein 2:9 in Lehnerz im Jahr 2011.

„Ich kenne ja meine Mannschaft. Wir sind ins Rollen gekommen und dann war es natürlich sehr schwer für den Gegner, das muss man schon sagen“, analysierte Bad Sodens Trainer Lars Schmidt nach Abpfiff in aller Sachlichkeit: „Das ist schon ein außergewöhnliches Ergebnis. Wir waren griffig, leichtfüßig und das fühlt sich jetzt natürlich erstmal sehr gut für uns an“. Auch im Torverhältnis konnte Soden mit Blick auf den CSC etwas gutmachen – da der direkte Vergleich ausgeglichen ist – und steht nun zwei Tore besser da. Spitzenreiter Kassel kann am Sonntag aber im Stadtduell gegen Hessen Kassel II nachziehen.

Der Rasenplatz in Bad Soden erlebte das erste Punktspiel nach der Winterpause, auf dem frisch gewässerten und etwas größeren Platz als der Kunstrasen kam bei den die Sprudelkickern reichlich Spielfreude auf. Greenham per Schlenzer ins Eck und Ehlert per Freistoß sorgten für die 2:0-Führung mit zwei Traumtoren, danach ging es am laufenden Band weiter. Eichenzell kam lediglich zu Beginn mal kurz vors Tor, war danach permanent eingeschnürt und unter Druck. Auch nach der Pause, wo der siebte Treffer über eine Viertelstunde auf sich warten ließ. Das Ergebnis wurde dann sogar zweistellig – die Gastgeber nahmen das aber nüchtern auf, betonte Schmidt und sprach auch für seine Mannschaft. Das Ziel ist noch lange nicht erreicht. Daher „tanzte auch niemand“ durch das Sportlerheim.

Bad Soden: Aulbach; Huhn (60. Juwara), Pekesen (69. El Hassani), Krapf (69. Dagostino), Kovac (69. Okyere), Ehlert (60. Mezini), Damm, Sejdovic, Greenham, Mosch, Kymlicka.

Eichenzell: Grösch; Lembach (46. Milenkovski), Ströder, Sosa Perez (46. Bojii), Ludwig, Yildiz (46. Fuchs), Heil, Vogt, Kratz (49. Lüdicke), Fröhlich, Reith.

Schiedsrichter: Makram Nakad (Remsfeld)

Tore: 1:0 Klarke Greenham (11.), 2:0 Lukas Ehlert (15.), 3:0 Klarke Greenham (25.), 4:0 Mirza Kovac (28.), 5:0 Mert Pekesen (38.), 6:0 Klarke Greenham (45.), 7:0 Mert Pekesen (63.), 8:0 Betim Mezini (68., Foulelfmeter), 8:1 Eric Fröhlich (72.), 9:1 Marcel Mosch (76.), 10:1 Rachid El Hassani (84.)

Zuschauer: 130

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