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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 25.Oktober 2025) Bad Soden (pf) – Faustdicke Überraschung am Samstag in der Fußball-Verbandsliga Nord: Die SG Bad Soden kassierte nach dem verlorenen Spitzenspiel in Kassel gleich die zweite Niederlage in Folge und muss befürchten, dass der Kontrahent im Aufstiegsrennen davonzieht. Der große Coup gelang dagegen der SG Eiterfeld/Leimbach, die an der Bornwiese mit 2:1 (1:0) gewann – trotz verschossenem Elfmeter und Dauerdruck der Sodener.

Der Aufstiegskandidat aus Bad Soden arbeitete sich in der ersten Halbzeit an der Fünferkette des Gegners ab, der auf dem Kunstrasen tief stand und auf die Defensive bedacht war.

Doch nach knapp 20 Minuten gab es vorne die Gelegenheit, die Levi Köller stark zur Führung nutzte. Bei den Sprudelkickern waren gefährliche Abschlüsse Mangelware, da nutzte alle Spielkontrolle nichts. „Wir hatten sogar Glück, dass sie noch einen Elfmeter verschießen“, sagte Trainer Lars Schmidt zur Szene kurz vor der Pause, als Steven Rakk am Pfosten scheiterte. Der Elfer war ein Geschenk von Torhüter Ferdi Myumyunov, der beim Herausstürmen den Gegner abgeräumt hatte.

Die zweite Hälfte war für Schmidt dann „okay“, es wurde vorne etwas zwingender, obwohl Eiterfeld/Leimbach weiter stabil stand. Es gab einige Möglichkeiten, doch am Ende musste Schmidt die Chancenverwertung bemängeln: „Das war nicht die, die du brauchst, um so ein Spiel am Ende zu gewinnen“. Es gelang zwar der Ausgleich durch Marcel Mosch, der einmal im Strafraum zu viel Zeit bekam, doch drehen konnte Soden die Partie nicht. In Sachen Effizienz machten es die auswärtsstarken Eiterfelder besser: Ein Angriff reichte, um den Sieg dingfest zu machen, Joshua Winters Distanzversuch war sogar noch leicht abgefälscht (72.). In der Schlussphase versuchte Soden weiter alles, dann auch mit Fiorentino, Pospischil und Noori auf dem Platz – Letzterer hatte noch die dickste Chance, brachte den Ball aus fünf Metern aber nicht im Tor unter.Nach zwei Pleiten am Stück stecken die Sodener nicht nur in einer ungewohnten Situation – Schmidt sagte gar, „dass man da schon von einer Ergebniskrise sprechen muss. Das Engagement in der zweiten Halbzeit war gut, aber natürlich macht uns das jetzt etwas zu schaffen“.

Bei der SG Eiterfeld/Leimbach hingegen dürfte sich kaum jemand erinnern, wann mal an der Bornwiese gewonnen wurde – 0:4 und 0:7 waren die Ergebnisse in den vergangenen Jahren, sieben Vergleiche in Serie hatte Soden gewonnen.

Bad Soden: Myumyunov; D’Agostini (76. Pospischil), Banh, Kovac, Ehlert, Costa Sabate, Neiter, Damm, Mosch, Alipek (76. Fiorentino), Arsov (82. Noori).

Eiterfeld/L.: Budenz; Preis, Kurz, L. Köller (89. Bornschier), Behr, Rakk, Petrich (70. Hildebrand), Winter (86. Salzer), Schilling, Yildiz (80. R. Köller), Wolf.

Schiedsrichter: Vincent Schandry (Königstein)

Tore: 0:1 Levi Köller (19.), 1:1 Marcel Mosch (61.) 1:2 Joshua Winter (72.)

Zuschauer: 100

Verschossener Foulelfmeter: Steven Rakk (Eiterfeld/Leimbach, 45.) – an den Pfosten

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