(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 09.März 2024) Vellmar (pf) – Plus drei hieß es am Samstag auf dem Punktekonto der SG Bad Soden: Beim OSC Vellmar siegten die Sprudelkicker in der Fußball-Verbandsliga Nord, auch dank giftiger Defensivleistung, mit 2:1 (2:0).
Im Duell zweier starker Offensiven machte die eine ihre Tore in der ersten Hälfte, die andere ihre Bude in der zweiten – die SG Bad Soden traf einmal mehr. „Nach den ersten zehn Minuten, die an Vellmar gingen, hatten wir das Spiel in der Hand und waren deutlich überlegen“, schilderte Sodens Trainer Lars Schmidt. Die Führung ließ nicht lange auf sich warten, als Lukas Ehlert im Strafraum regelwidrig gefällt wurde und Mert Pekesen zum Strafstoß anlief – 1:0 nach einer knappen Viertelstunde. Die Führung spielte Soden natürlich in die Karten, von Vellmar war wenig zu sehen, und Schmidts Elf konnte durch Mirza Kovac nachlegen, der nach einem Ball von Niklas Zeller in die Schnittstelle gestartet war.
Das 2:0-Halbzeitergebnis sollte etwas Ruhe für die Sprudelkicker bringen, doch Vellmar kam angestachelt aus der Kabine und stellte schnell den Anschluss her: Serkan Aytemür versenkte die Kugel aus 20 Metern im Eck, 40 Minuten waren noch zu spielen. „Dann kam es darauf an, bissig und giftig zu verteidigen. Das haben die Jungs gemacht und das hat mich sehr gefreut. Wenn sie wollen, können sie durchaus unangenehm sein“, schmunzelte Schmidt über einen angenehmen Nebeneffekt und freute sich über den Sieg, der auch früher hätte unter Dach und Fach sein können: Denn die dickste Chance aufs 3:1 wurde Soden verwehrt, als OSC-Keeper Tobias Schlöffel plump gegen Fiorentino zu Werke ging und ihn umgerissen hatte. „Das war ein eindeutiger Elfmeter, hat selbst der Torwart gesagt“, so Schmidt. Am Ende machte es nichts aus: Soden etabliert sich weiter in der Spitzengruppe und ist vorübergehend sogar Zweiter – allerdings mit zwei der drei Spielen mehr als die Konkurrenz, die teilweise am Sonntag nachziehen kann.
Vellmar: Schlöffel; Mandelka, Siebert (72. Lesser), Trump, Akman (61. Trittel), Aytemür, Yantut (68. Möller), Welker, Agyekum (64. Üstün), Glogic, Porada.
Bad Soden: Aulbach; Hilchenbach, Huhn, Mezini (88. Weismantel), Pekesen, Zeller (67. Noori), Kovac, Ehlert (67. Mosch), Fiorentino (77. Becirovic), Neiter, Kymlicka.