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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 25.August 2024) Kassel (pf) – Remis im Topspiel: Die SG Bad Soden hat sich am Sonntag im Duell zweier Titelanwärter in der Fußball-Verbandsliga ein 1:1 (0:0) bei CSC Kassel erkämpft. Erst ganz spät kamen die 03er zum Ausgleich – das allerdings verdient, nachdem Bad Soden fast die gesamte zweite Hälfte unter Druck stand.

Es war eine arg schmeichelhafte Führung, die Mert Pekesen für die Sprudelkicker Mitte der zweiten Hälfte nach Kombinationsspiel zwischen Mezini und Fiorentino erzielt hatte. Den Kassel war durchgehend am Gaspedal, zwang Sodens Keeper Daniel Duschner zu mehreren Glanzparaden, einmal schepperte sogar der Pfosten, dazu klärte Tarik Sejdovic direkt nach dem Seitenwechsel schon auf der Linie. „Wir waren in dem Gefühl, dass Duschi alles rausholt. Den einen am Ende konnte er dann nicht mehr rausholen“, sagte Sodens Trainer Lars Schmidt.

In der Folge des Führungstreffers gab das 1:0 den Gästen zumindest etwas mehr Aufwind, es ging zwischenzeitlich hin und her, ehe Kassel in der Schlussphase nochmal versuchte, den Druck zu erhöhen. Sodens Defensive hielt dem bis in die Nachspielzeit stand, dann traf Joker Toni Lecke für den CSC zum Ausgleich. Soden hatte zu zentral geklärt, Lecke war mit einer Körpertäuschung durch und schoss gegen die Laufrichtung von Duschner ein.

Grundsätzlich stellte Schmidt nach Abpfiff klar, „dass das natürlich nicht ganz zufriedenstellend ist“, wusste aber auch, „dass wir bei unseren letzten beiden Auftritten hier in Kassel acht Stück bekommen haben“. 0:4 und 2:4 verlor Soden auswärts beim CSC in den vergangenen beiden Jahren, sodass das Gefühl zumindest diesmal ein besseres war.

In Hälfte eins war zunächst nicht allzu viel passiert, wobei Bad Soden das Plus an Ballbesitzzeiten hatte. „Da waren wir aber nicht vehement genug im Abschluss“, so Schmidt. Marcel Mosch stand kurz vor der Pause blank, aber in einem zu spitzen Winkel, Mert Pekesen schlug einen Haken zu viel und Mirza Kovac bekam einen möglichen Elfmeter nicht.

„In der zweiten Halbzeit hatten uns dann etwas die Körner verlassen“, musste Schmidt feststellen, und Kassel begann mit dem Druck, sodass Soden kaum noch Entlastung hatte. Dazu kam etwas Unordnung rein, weil Mirza Kovac, der Probleme mit seinem Arm hatte und ein gutes Spiel machte, in der Pause runter musste. Hintenraus habe dann etwas das Niveau nach dem einen oder anderen Wechsel gefehlt, beobachtete Schmidt. Allerdings wieder geschuldet durch personelle Veränderungen, denn unter anderem Lukas Ehlert fehlte auf der Kasseler Jahnkampfbahn, dazu ging es bei Alexander Okyere nach Corona-Erkrankung nur – das war eingeplant – über knapp 20 Minuten.

CSC Kassel: Rudolph; Urban, Nennhuber, Mogge, Reuter, Möller, Schrader (67. Dawid), Simoneit, Bindbeutel (60. Lecke), Grgic (81. Köps), Korte.

Bad Soden: Duschner; Hilchenbach, Huhn, Mezini (82. El Hassani), Pekesen, Sejdovic, Kovac (46. Okyere, 62. Fiorentino, 90.+3 Greenham), Krapf, Neiter, Vinojcic, Mosch (86. Aydogan).

Schiedsrichter: Thorsten Eick (Alsfeld/Eifa)

Tore: 0:1 Mert Pekesen (66.), 1:1 Toni Lecke (90.+1)

Zuschauer: 100

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