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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 18.September 2024) Salmünster (pf) – Der SV Steinbach steht im Achtelfinale des Krombacher-Hessenpokals und darf auf ein großes Los hoffen: Der Fußball-Hessenligist hatte sich am Mittwochabend in einem zähen Zweitrundenspiel in Salmünster bei der SG Bad Soden mit 1:0 (1:0) durchgesetzt.

Das entscheidende Tor war ausgerechnet Carlo Yanez vergönnt, der wenige Minuten vor der Pause aus gut und gerne 20 Metern mit einem klasse Schuss zur Steinbacher Führung traf. Erst am Wochenende hatte er in der Hessenliga sein Kurz-Comeback gefeiert und stand nun von Beginn an auf dem Platz. „So ist es im Fußball, sie machen ihr Ding und wir nicht. Es war insgesamt ein Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten“, sagte Sodens Trainer Lars Schmidt, für dessen Team die Reise im Hessenpokal zu Ende ist. Steinbachs Coach Petr Paliatka pflichtete ihm bei: „Die Jungs haben gut und geschlossen gekämpft. Es waren aber keine großen Unterschiede zu sehen. Beide wollten Fußball spielen und wir waren heute die Glücklicheren“.

Bei beiden Teams hatte sich ein Torhüterwechsel abgezeichnet: Schmidt kündigte an, dass Marco Aulbach für Daniel Duschner im Kasten steht, um langsam wieder in Richtung 100 Prozent nach seiner Verletzung zu kommen. Und bei Steinbach ersetzte Francesc Pino Puig Stammkeeper Philipp Bagus (leichte Gehirnerschütterung). Je einen weiteren Wechsel gab es auf beiden Seiten: Sodens Vinojcic startete für Huhn und beim SVS kehrte Carlo Yanez zurück und ersetzte Fabian Wiegand.

Beim „Abnutzungskampf“, wie es Schmidt bezeichnete, war Bad Soden anfangs die bessere und druckvollere Mannschaft und hatte nach knapp 20 Minuten die erste dicke Chance: Jaron Krapf wollte querlegen auf Lukas Ehlert, dosierte den Ball aber nicht perfekt. „Wenn wir da in Führung gehen, läuft das Spiel vielleicht anders“ so Sodens Trainer. Danach kam Steinbach, das anfangs mehr mit Verteidigen beschäftigt war, dann immer besser rein in die Partie. Alex Reith gab den ersten Warnschuss ab, es wurde insgesamt etwas hitziger, ehe Yanez den SVS in Führung brachte. Die ging dann zur Pause auch in Ordnung, wenngleich Bad Soden keine schlechte Leistung zeigte. Allerdings sah Schmidt in der zweiten Hälfte dann etwas zu viel „Hektik“ im Spiel, die langen Bälle wurden mehr, die größte Chance zum Ausgleich vereitelte Steinbachs Keeper Pino Puig gegen Lukas Ehlert, der geköpft hatten (75.).

Paliatka merkte angesichts der Steinbacher Personallage noch an, „dass wir den Ball sehr gut haben laufen lassen“ – trotz des großen Platzes, während draußen nur drei Mann fit auf der Bank saßen. Ein Sonderlob gab es zum Tor noch für Carlo Yanez: „Wir haben Spieler, die solche Dinger machen. Es hat mich natürlich gefreut, nachdem er von der Verletzung zurück ist“.

Bad Soden: Aulbach; Juwara, Hilchenbach, Mezini, Pekesen, Krapf (52. Kovac), Ehlert, Vinojcic, Sejdovic, Greenham (81. Fiorentino), Mosch (72. Noori).

Steinbach: Pino Puig; M. Wiegand, T. Wiegand (56. F. Wiegand), Yanez (84. Röth), Wittke, Koch (76. Hartung), Brähler, Neacsu, Hildenbrand, Reith, Paliatka jr.

Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt)

Tor: 0:1 Carlo Yanez (38.)

Zuschauer: 250

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