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(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 22.März 2025) Bad Soden (pf) – Die TSG Sandershausen hat Titelkandidat SG Bad Soden in der Fußball-Verbandsliga zuletzt zweimal ärgern können, ein drittes Mal jedoch nicht: Die TSG verlor am Samstag beim Tabellenzweiten mit 2:6 (1:4), spielte zwar frech auf, hatte das Spiel aber in der Anfangsphase schon halb hergeschenkt. Und die Sprudelkicker nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt aus.

Sandershausen hatte die vergangenen beiden Vergleiche gegen Bad Soden mit 4:1 und 3:2 gewonnen – allerdings zuhause. Der Trip nach Bad Soden am Samstag war erneut torreich, jedoch mit einem halben Dutzend für den amtierenden Vizemeister der Verbandsliga Nord.

„Wir haben in den ersten Minuten einfach drei Geschenke verteilt“, war TSG-Trainer Thomas Kunze bedient, denn kaum war das Spiel angepfiffen, musste Loic John schon dreimal hinter sich greifen: Mert Pekesen, Marcel Mosch und erneut Pekesen schossen Bad Soden in Führung, beim dritten Gegentor beispielsweise hatten sich John und ein Abwehrspieler gegenseitig behindert. Doch die Reaktion passte dem Coach: „Wir waren dann drin und haben das 1:3 gemacht, hatten auch was umgestellt. Leider kriegen wir dann nach einem individuellen Fehler das 1:4 kurz vor der Halbzeit – und wieder einen Genickschlag“.

Bad Sodens Coach Lars Schmidt wiederum sah in der Anfangsphase Fluch und Segen: „Wenn du nach zwölf Minuten 3:0 führst, bist du dir des Sieges vielleicht schon zu sicher. Wir wollten es eigentlich seriös runterspielen, aber hatten etwas Probleme mit Müller, der die Bälle gut festgemacht hat“, sprach Schmidt den Doppeltorschützen der TSG an, der beim 4:2 zwischenzeitlich alleine die Sodener Abwehr austanzte. „Danach hatte der Gegner zwei, drei Aktionen, wo der Anschluss fallen kann. Dann wäre es natürlich nochmal spannend geworden. Wir haben dann aber immer die Tore zur richtigen Zeit gemacht“, so Schmidt weiter. Nach Müllers erstem Treffer war Noori direkt vor der Pause noch zur Stelle, nach dem 4:2 war es Lukas Ehlert per Konter, der den alten Abstand wiederherstellte.

In der Schlussphase wechselten beide nochmal ordentlich durch – Sodens Joker stachen aber. Jermaine Brando hatte gute Aktionen nach vorne, und legte in der Nachspielzeit das 6:2 von Rachid El Hassani noch vor. Am Ende in der Höhe verdient, befand Schmidt, „wobei Sandershausen sich vielleicht auch noch ein Tor verdient hatte“.

Trotz des deutlichen Ergebnisses lobte auch Kunze seine TSG noch für das Auftreten: „In der zweiten Halbzeit kann ich den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen. Es sieht am Ende zwar klar aus, aber das war top von uns. Bad Soden wurde nochmal nervös, wir mussten ja aufmachen und haben gemerkt, dass noch was ging“.

SG Bad Soden: Duschner; Juwara, Hilchenbach, Pekesen, Krapf, Ehlert (87. El Hassani), Noori (57. Brando), Vinojcic (57. Mezini), Sejdovic, Greenham (68. Fiorentino), Mosch (69. Kymlicka).

Sandershausen: John; Rehbein (80. Altschmied), Hebold (85. Wissling), Wissemann (74. Enekegho), Igel, Fangmeier, Müller, Billing, Mogck (86. Piesik), Plasczyk, Luis.

Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn)

Tore: 1:0 Mert Pekesen (6.), 2:0 Marcel Mosch (7.), 3:0 Mert Pekesen (12.), 3:1 Thomas Müller (40.) 4:1 Hamed Noori (45.), 4:2 Thomas Müller (55.), 5:2 Lukas Ehlert (67.), 6:2 Rachid El Hassani (90.+2)

Zuschauer: 100

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