
(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 10.Mai 2025) Bad Soden (pf) – Die SG Aulatal hatte der SG Bad Soden zwischenzeitlich die Aufstiegsrelegation nochmal streitig gemacht. Dann hatten die Sprudelkicker aber genug vom Zittern: Nach dem Ausgleich legte der Gastgeber so richtig los und traf am laufenden Band. Am Ende feierte der Tabellenzweite der Fußball-Verbandsliga Nord den nächsten Kantersieg – 7:2 (2:1) hieß es gegen den Absteiger.
Axel Richardt war es, der die Sprudelkicker zweimal kurz zappeln ließ: Anfangs sorgte er sogar für die Führung des Underdogs per Kopfball, danach drehte Soden zwischenzeitlich das Spiele, ehe Richardt nach einem Abwehrfehler nochmal traf. Mit dem 2:2 hatte Bad Soden dann aber die Faxen dicke: Binnen 22 Minuten machten es die Gastgeber ganz deutlich und erhöhten auf 7:2.
Gezweifelt hatte bei den Sodenern aber niemand, auch nicht angesichts des Spielverlaufs: „Ich war eher überrascht, dass wir nicht schon in der ersten Halbzeit mehr Tore geschossen haben“, sagte Trainer Lars Schmidt. Gelegenheiten waren einige da, allerdings war SGA-Keeper Lepper gut aufgelegt, dazu musste sich Schmidts Team am Platz erstmal finden, weil der Coach etwas durchwechselte. „Die Abläufe waren nicht so da, und die beiden Gegentore haben wir auch mit hergeschenkt“, so Schmidt.
Ein Premierentor gelang aber Sodens Neuzugang Joey D’Agostini, der kurz vor der Halbzeitpause zum 2:1 getroffen hatte. Ansonsten teilten sich wie üblich Greenham und Mosch die Tore fleißig auf, Mezini traf am Ende noch zum ungefährdeten Kantersieg und auch Ehlert sammelte nach Einwechslung noch Assists. „Wir waren zwar nicht immer so ganz straff, aber dennoch so, dass es reicht“, sagte Schmidt, der nun Planungssicherheit mit der Relegation und Platz zwei hat. Restchancen auf die Meisterschaft bestehen sogar auch noch, CSC Kassel spielt erst am Sonntag gegen Eichenzell. „Wir wollen auf Kurs bleiben und den Fokus nicht verlieren“, appellierte Sodens Trainer.
Die SGA wiederum war erneut personell gebeutelt und am Ende chancenlos. „Der personelle Tiefpunkt war diese Woche erreicht, nächste Woche sieht es wieder besser aus“, sagte Gäste-Trainer Martin Friedrich, der den einzigen Wechsel auch noch verletzungsbedingt vornehmen musste. „Die Rollenverteilung war ja vorher klar. Wir konnten es 55 Minute so gestalten, wie erhofft, danach waren die Körner einfach weg und wir waren mittellos“.
Bad Soden: Aulbach; Okyere (46. Fiorentino), Juwara, Hilchenbach, Mezini, D’Agostini (60. Kovac), Vinojcic, Brando (46. Pekesen), Sejdovic, Greenham (68. El Hassani), Mosch (60. Ehlert).
Aulatal: Lepper; Richardt, Kurz (58. Quehl), Hennighausen, Schuch, Störmer, Bambey, J. Eckhardt, Weber, Piel, Krapp.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Hanau)
Tore: 0:1 Axel Richardt (21.), 1:1 Klarke Greenham (36.), 2:1 Joey D’Agostini (42.), 2:2 Axel Richardt (47.), 3:2 Marcel Mosch (49.), 4:2 Marcel Mosch (58.), 5:2 Klarke Greenham (60.), 6:2 Klarke Greenham (65.), 7:2 Betim Mezini (70.)
Zuschauer: 90