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(07.Juni 2025) Die SG Bad Soden steht abermals mit leeren Händen da. Nachdem unsere Sprudelkicker in der Vorsaison erst im Endspiel am Aufstieg in die Hessenliga scheiterten, war dieses Jahr im Halbfinale Endstation.

Wenngleich die Enttäuschung natürlich riesig ist, darf der geplatzte Aufstiegstraum aber dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft von Trainer Lars Schmidt in der abgelaufenen Saison neue Maßstäbe gesetzt hat.

Bestmarken unserer 36jährigen Verbandsligazugehörigkeit sind gleich reihenweise gefallen und die Spielzeit 2024/25 wird als unsere bis dato erfolgreichste Verbandsligaspielzeit in die Vereinshistorie eingehen. Mit 2,38 Punkten/Spiel wurde sogar der vereinsinterne Rekord aus dem Meisterschaftsjahr 1980/81 (2,28) übertroffen.

Zur besseren Einordnung: die SG Bad Soden erreichte einen Punkteschnitt, der in den vergangenen sechzig Jahren immerhin 45 Mal zum Titel gereicht hätte. Abgesehen von der Spielzeit 1981/82 gab es noch nie einen Zweitplatzierten mit mehr Zählern auf der Habenseite. Das Gleiche gilt aber auch für unseren Rivalen vom CSC 03 Kassel, der mit einer Bilanz Meister wurde, die seit 1965/66 nur einmal übertroffen wurde. Beide Clubs spielten eine überragende Saison, wobei der CSC 03 Kassel das bessere Ende für sich hatte.

Aber auch die erzielten 112 Tore bedeuten für die SG Bad Soden einen neuen Verbandsliga-Rekord; öfter ins Schwarze trafen seit 1965/66 lediglich der TSV Lehnerz (133 Tore, 2012/13), FSC Lohfelden (121 Tore, 2006/07) und der CSC 03 Kassel (116 Tore, Saison 1986/87).

Die SG Bad Soden ging in der abgelaufenen Saison 24 Mal als Sieger vom Platz und übertraf damit auch in dieser Wertung die interne Verbandsliga-Bestmarke aus der Saison 1981/82 (22 Siege).

In der ewigen Tabelle der Verbandsliga Nord hat die SG Bad Soden den zweiten Rang hinter dem Hünfelder SV ausgebaut (1125 Spiele, 494 Siege, 241 Unentschieden, 390 Niederlagen, 2235:1930 Tore, 1723 Punkte)

Natürlich können auch diese beeindruckenden Zahlen nicht über den verpassten Aufstieg hinwegtrösten. Aber dennoch dürfen wir auf das Erreichte mehr als stolz sein. Auch wenn das i-Tüpfelchen auf einer herausragenden Saison fehlt – diese Mannschaft hat Geschichte geschrieben.

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