(Bericht von osthessen-zeitung.de vom 28.Februar 2025) Flieden (pf) – Die SG Bad Soden meldet sich gleich zu Beginn der Restrunde in der Fußball-Verbandsliga Nord mit einer Duftmarke zurück: Das Derby am Freitagabend beim SV Flieden war eine klare Nummer, die die Sprudelkicker mit 4:0 (2:0) gewannen.
Die Buchonia hat ohnehin ein undankbares Auftaktprogramm; war quasi chancenlos gegen Bad Soden und hat nun spielfrei – die Pause wird mit Testspielen gegen Künzell und Pohlheim sowie dem Pokalspiel in Neuhof überbrückt – ehe es zum Tabellenführer CSC Kassel geht. „Das ist natürlich undankbar, weil du einfach nicht ins Geschehen eingreifen kannst“, haderte Trainer Christian Kreß nach der Auftaktpleite: „Es kann passieren, dass wir dann etwas hinterherhinken“.
Auf der anderen Seite Glücksgefühle bei den Sodener Aufstiegsaspiranten, die dieser Rolle auch gerecht geworden sind: Die Restrunde mit einem Kanter-Derbysieg gestartet, und nun kommende Woche das Spitzen-Heimspiel gegen CSC Kassel. „So lässt es sich in der nächsten Woche natürlich einfacher darauf hinarbeiten, als wenn man etwas liegenlässt“, sagte Trainer Lars Schmidt. Apropos liegenlassen: Chancen hatten die Sprudelkicker in Flieden einige. „Wir haben noch ein bisschen was ausgelassen und waren gute Gäste“.
Doch ein oder zwei Tore auf beiden Seiten hätten das Resultat nicht mehr verändert. Kreß gab an, „dass das auch in der Höhe so in Ordnung geht, obwohl wir ein paar Möglichkeiten auf Ergebniskosmetik hatten, wenn wir es besser ausspielen“. Knackpunkte waren aus Buchonia-Sicht die ersten beiden Gegentore, die nicht nur zeitig, sondern viel zu einfach passierten. „Wir kassieren zu einfache Tore, die waren beide zu verhindern, wenn wir konsequenter verteidigen“, predigte Kreß, der dies mit in die Restrunde nehmen und daran weiter arbeiten will. „In der Halbzeit haben wir uns dann viel vorgenommen, kommen mit einer Chance auf gut raus, aber sind halt einfach nicht so abgezockt wie eine Mannschaft wie Bad Soden, die verdient gewonnen hat“. Lukas Ehlert schnürte einen Doppelpack Mitte des zweiten Durchgangs und machte damit seinen Dreierpack am Freitagabend perfekt. „Das hätte man sich vorher so gewünscht, und so ist es eingetreten. Wir haben die ersten beiden Gelegenheiten genutzt, waren da sehr effizient und haben sehr hoch gepresst“, sagte der Coach: „Vieles haben wir abgefangen, bevor es für uns gefährlich werden konnte“, so Schmidt weiter.
Bei der Buchonia blieb die Hoffnung darauf, dass einige Akteure wieder fit werden, viele haben noch gefehlt, andere spielten angeschlagen oder krank. Ein Andre Vogt beispielsweise lief ungewohnt als Linksverteidiger auf, fehlte über weite Strecken der Vorbereitung. „Er hat das aber echt gut gemacht und seine Seite dicht gehalten. Ein Tor hätte er auch machen müssen“, versuchte auch Kreß, das Positive zu sehen.
SV Flieden: Fritz; Schöppner, Banh, Halimi, Hilgenberg, Vogt, Barth, Sippel, Friedrich, Larbig, Alles.
Bad Soden: Duschner; Hilchenbach, Huhn, Mezini, Pekesen, Krapf, Kovac, Ehlert, Sejdovic, Greenham, Mosch.
Schiedsrichter: Joshua Herbert (Schwarzbach)
Tore: 0:1 Lukas Ehlert (4.), 0:2 Marcel Mosch (18.), 0:3 Lukas Ehlert (52.), 0:4 Lukas Ehlert (67.)
Zuschauer: 200